Wheaton Precious Metals ist ein kanadisches Edelmetall-Handelsunternehmen. Die Firma kauft von Rohstoffminen den Edelmetallanteil der Produktion zu Discountpreisen per Langzeitkontrakt an und verkauft die gelieferten Edelmetalle dann am Markt zum Marktpreis. Mit dem Cashflow werden neue „Streams“ eingekauft. Das Unternehmen hat über 20 langfristige Kaufverträge mit 17 verschiedenen Bergbauunternehmen über den Kauf von Edelmetallen und Kobalt abgeschlossen. Zu den Projekten des Unternehmens gehören die Salobo-Mine von Vale, die Antamina-Mine von Glencore und die Penasquito-Mine von Newmont. Für die großen Bergbauunternehmen ist die Edelmetallausbeute lediglich ein Beiprodukt.
Mit Abschluss des Streamingvertrags bleiben die Förderkosten für Wheaton stabil. Das operative Risiko verbleibt beim Kontrahenten. Trotz schwankender Abgabepreise für Gold und Silber hat Wheaton stabile Buchwertsteigerungen erreicht und Dividende gezahlt. Etwa 10% der produzierten Edelmetallmenge werden nicht verkauft.
Risiken: Bisher ist Wheaton der Platzhirsch im Sektor. Allerdings gibt es geringe Eintrittsbarrieren. Beim Eintritt von Wettbewerbern könnte der Einkaufsdiskont der Metalle sinken. Auch könnte das Management die Ausbeutungsgrade bei den Vertragspartnern falsch beurteilen. Zudem werden Produktion und Bestand an Edelmetallen nicht abgesichert. Auch das politische Risiko mit einem Geschäftsanteil in Brasilien (42%), Peru (22%) und Mexico (19%) kann steigen.
Bei den letzten Akquisitionen hat Wheaton 5,14 USD für die Silberunze und 420 USD für die Goldunze bezahlt. Die Reserven belaufen sich auf 11,7 Mio. Unzen Gold und 541 Mio. Unzen Silber.
Wheaton Precious Metals ist im Fonds ACATIS Value Performer enthalten.
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Foto: Ulrich Rathmann